KZ-Friedhof Bisingen - Bisingen

KZ-Friedhof Bisingen: Ein Ort der Erinnerung und Geschichte

Der KZ-Friedhof Bisingen, gelegen in der Adresse 72406 Bisingen, Deutschland, ist ein bedeutender Friedhof und Gedenkstätte, der Besuchern die Möglichkeit bietet, die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte hautnah zu erleben. Mit der Telefonnummer: leider nicht angegeben, aber Informationen können über die Webseite Webseite: museum-bisingen.de eingeholt werden. Die Webseite bietet detaillierte Informationen zur Geschichte und den besonderen Aspekten dieses Friedhofs.

Charakteristika und Besonderheiten

Der KZ-Friedhof Bisingen ist rollstuhlgerecht und bietet sowohl einen großen Parkplatz als auch einen rollstuhlgerechten Eingang, was ihn für alle Besucher zugänglich macht. Besonders hervorzuheben sind die spezialitätenhaften Aspekte: der Friedhof selbst und die historische Sehenswürdigkeit der Umgebung, insbesondere der Blick auf die Hohenzollern-Burg, die Wiege der preußischen Herrscher. Diese Kombination aus Gedenkstätte und historischem Ort macht den Besuch zu einem eindrucksvollen Erlebnis.

Zugänglichkeit und Infrastruktur

Für diejenigen, die sich für solche Orte interessieren, ist zu wissen, dass der Friedhof gut zugänglich ist und der Parkplatz mit Bäumen beschattet ist, was eine angenehme Umgebung für Besucher schafft. Trotz seiner traurigen Thematik bietet der Friedhof auch einen Ort der Ruhe und Reflexion.

Bewertungen und Meinungen

Basierend auf 24 Bewertungen auf Google My Business erhält der KZ-Friedhof Bisingen eine durchschnittliche Meinung von 3.8/5. Die Meinungen variieren, doch viele Besucher finden den Ort trotz seiner ernsten Thematik sehenswert und lehrreich. Einige kritisieren die Atmosphäre als "bedrückend" und die Gestaltung der Kreuze als nicht ganz passend, während andere den großen Blick auf die Burg loben. Es ist klar, dass dies ein Ort ist, der zum Nachdenken anregt und Emotionen hervorruft.

Empfehlung

Für diejenigen, die sich für deutsche Geschichte interessieren oder einfach einen Ort suchen, um die Vergangenheit zu ehren und zu reflektieren, ist der KZ-Friedhof Bisingen eine empfehlenswerte Destination. Besuchen Sie die Webseite museum-bisingen.de, um mehr zu erfahren und Ihre Besuchsplanung zu optimieren. Die Webseite bietet nicht nur Informationen zum Friedhof, sondern auch Anleitungen und Empfehlungen für Ihren Besuch. Die Möglichkeit, sowohl die traurige Geschichte als auch die schöne Landschaft zu erleben, macht einen Besuch bei diesem Friedhof zu einem einzigartigen Erlebnis.

Weitere Wichtige Daten

- Bewertungen: 24 auf Google My Business
- Durchschnittliche Bewertung: 3.8/5
- Rollstuhlgerechte Einrichtungen: Ja
- Parkplatz: Ja, rollstuhlgerecht und beschattet

Der KZ-Friedhof Bisingen ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Bildungsort, der Besucher dazu ermutigt, die Vergangenheit zu betrachten und aus ihr zu lernen. Besuchen Sie ihn und erleben Sie die Geschichte für sich selbst.

👍 Bewertungen von KZ-Friedhof Bisingen

Rolf M.

4/5

Bedrückend und mit Sternen eigentlich nicht zu bewerten. Die Kreuze, besonders das große und dominante, mögen nicht so recht passen. Wohl aber der Blick auf die Hohenzollern-Burg, Wiege der preußischen Herrscher.

Pius B.

5/5

Der Platz ist groß, Parklatz unter Bäumen, alles mit einer Hecke umfaßt. Sehenswert.

Käthe

4/5

War etwas enttäuscht von der Anlage. Konnte man sich trotzdem ansehen und war lehrreich.

Dirk W.

4/5

Es ist ein sehr ruhiger und besinnlicher Ort. Leider wie ich finde nicht sehr schön in Stand gehalten, ich habe mich selber auf die Tour vom Bahnhof über das Lager zum Abbau bis zum Friedhof und massengrab begeben. Leider waren viele Schilder kaum noch lesbar und auch so gibt es kaum Pflege der Grünanlagen. Das fand ich sehr schade es sollte ja ein Andenken stattfinden und es Macht den Anschein des Vergessens. Die Gemeinde sollte meiner Meinung nach etwas mehr Geld für die Instandhaltung bereithalten damit auch Touristen wirklich etwas über den Ort lernen.

Nadine

2/5

Fast unmöglich auf den Parkplatz zu kommen. Bin mit meinem Golf Plus aufgesessen. Müllsäcke hat man dort abgeladen! Was regelmäßig vorkommt das Leute ihre Säcke hinwerfen

Martin K.

4/5

Auch wenn die niedrigen Steinkreuze an einen Soldatenfriedhof erinnern, liegen hier keine gefallenen Soldaten, sondern die Opfer des wahnwitzigen Versuchs, in den letzten Kriegsmonaten Öl aus den Schiefervorkommen am Fuße der Schwäbishen Alb herauszupressen. Über 3480 tote Zwangsarbeiter verscharrte die SS am Rande der 10 Produktionsanlagen des „Unternehmen Wüste“ entlang der Bahnlinie zwischen Tübingen und Rottweil. Als die französische Armee die Massengräber 1946 entdeckte, verfuhr sie wenig zimperlich. Die einheimische Bevölkerung, vor allem NS-Funktionäre aus dem Internierungslager Reutlingen, wurden gezwungen, die Toten zu exhumieren und umzubetten auf die Friedhöfe Bisingen, Schömberg und Schörzingen. Die Identität der Toten konnte nicht mehr festgestellt werden. Auf dem Bisinger Friedhof liegen 1158 namenlose Opfer. Jedes Grab erhielt ursprünglich ein Holzkreuz. Die wenigen Steinkreuze wurden erst später gesetzt, als die Holzkreuze zerfielen. Der Focus der Gedenkstätten liegt heute auf den KZ. Die waren aber damals nur Mittel zum Zweck, Baracken-Anhängsel der riesigen „Wüste“-Werke, auf denen täglich Hunderte von Zwangsarbeitern und Häftlingen eingesetzt wurden. In Bisingen wurde eine Wasserleitung quer durch den Ort ins „Kuhloch“ gelegt. Niemand konnte das übersehen, allerdings gehörten Zwangsarbeiter und Häftlinge seit 1940 zum NS-Alltag. Generalunternehmer für die Bauarbeiten waren die Deutsche Bergwerks- und Hüttenbau GmbH (DBHG), die für die maschinelle und apparative Ausstattung zuständig war, und die Organisation Todt, die für die bergbaulichen und sonstigen Baumaßnahmen, vor allem für den Bau der 7 Häftlingslager für rund 10 000 Häftlinge, zuständig war. Für billige Arbeitskräfte sorgte die SS, die auch die Wachmannschaften stellte. Das war ein profitables Geschäft, denn die Tagesmiete pro Häftling lag zwischen 4 und 6 RM. 40 Millionen Reichsmark wurden ins Schieferöl investiert, was zur viel zu selten gestellten Frage führt: wohin floss das Geld? Wer verdiente am Bau der Produktionsanlagen? Die Verträge und Verhandlungsunterlagen mit regionalen Baufirmen liegen im Staatsarchiv Sigmaringen. Das Öl, das tatsächlich floss, kann man ökonomisch getrost vernachlässigen. Bis Kriegsende waren es etwa 1500 Tonnen, das nur in speziellen Motoren verbrannt werden konnte.

Annette E.

5/5

In seiner Schlichtheit beeindruckend, wenn man sich in die Thematik einlassen kann und will.

Tobi R.

1/5

Bei der Auffahrt zum Parkplatz macht man sich den Auspuff durch aufsetzen kaputt.